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Das Schloss

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  Das Schwetzinger Schloss wurde im Jahr 1350 zum ersten Mal als  Feste  urkundlich erwähnt. Es handelte sich um ein mittelalterliches Wasserschloss. 1427 kam es in den Besitz des Kurfürsten Ludwig III. In der Folgezeit wurde es mehrfach umgebaut, diente als Jagdschloss und wurde gegen Ende des Dreißigjährigen Kriegs zerstört. Kurfürst Karl Ludwig ließ das Schwetzinger Schloss für seine Geliebte Luise von Degenfeld wieder aufbauen. Während eines Besuchs im August 1656 hatte er den Einwohnern von Schwetzingen bereits befohlen, sämtlichen Schutt wegzuräumen, wobei aufgelesene Trümmerteile wie Steine, Hölzer und „ altes Eisenwerk “ bei den Untertanen zur eigenen Verwendung verbleiben durften. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde das Schloss erneut zerstört, die Grundmauern blieben allerdings stehen. Seine heutige Form erhielt das Schloss auf Befehl des Kurfürsten Johann Wilhelm, der in Düsseldorf regierte. Dieser ließ es unter Leitung des Grafen Matteo Alberti – der Erbauer des Schlosses Be

Vom Schwetzinger Schlossgarten zum Kloster Götschendorf

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  Schwetzingen.  Im Karfreitagsgottesdienst in der Schwetzinger Lutherkirche 2023 warf Pfarrer Steffe n  Groß ausgehend vom Predigttext einen Blick auf eine Ikone aus dem 6. Jahrhundert. Inspiriert wurde er durch einen Besuch im weltbekannten Katharinenkloster. 3Er hat uns errettet aus der  Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines geliebten Sohnes,  14 in dem wir die Erlösung haben, nämlich die Vergebung der Sünden.  15 Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung.  16 Denn in ihm wurde alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen.  17 Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm.  18 Und er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde. Er ist der Anfang, der  Erstgeborene von den Toten, auf dass er in allem der Erste sei.  19  Denn es hat Gott gefallen, alle Fülle in ihm wohne

Voltaire

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  Potsdam  Voltaire entwickelte sein Werk „Candide“ in Schwetzingen, prägend. Am 17. Juni um 19.30 Uhr präsentieren die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci den satirischen Roman im Filmmuseum, mit internationalem Flair. Hier ganz ausführlich

Orangerie

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  Ausstellungen in der Orangerie bereichern das Bild und das Angebot des Schlossgartens.  Zu Beginn des 18. Jahrhunderts konnte der Bedarf an Räumlichkeiten für höfische Festivitäten in Schwetzingen nicht annähernd gedeckt werden. Eine Orangerie mit großem Festsaal sollte hier Abhilfe schaffen. So hatte es jedenfalls Kurfürst Karl Philipp entschieden, der 1716 die Nachfolge des überwiegend in Düsseldorf residierenden Kurfürsten Johann Wilhelm angetreten hatte. Als das Orangeriegebäude 1718 begonnen wurde, war seine gut zehn Jahre dauernde Bauzeit nicht vorhersehbar. Fehlende Mittel verzögerten den Baufortschritt. Erst im Jahre 1722 war das Gebäude im Rohbau fertiggestellt. Der große Saal des Mitteltraktes nahm die ganze Tiefe des Gebäudes ein. Die Kreissegmente der beiden Flügel und deren Eckpavillons schlossen die Anlage zum Garten hin ab. Nach Westen begrenzten zwei kleine Vorbauten den Mittelsaal. Dazwischen lag eine Terrasse, von der man über wenige Stufen in den tiefer liegenden A

Die Palladio-Brücke

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  Haben Sie die Wahrheit gesagt oder gelogen? Dann hin zur "Chinesischen Brücke". Die oft als „chinesisch“ bezeichnete Brücke im hinteren, nordwestlichen Bereich des Gartens verbindet den französischen mit dem englischen Gartenteil. Das Bauwerk geht tatsächlich auf einen Brückenentwurf des in  Venetien  tätig gewesenen  Renaissance -Architekten  Andrea Palladio  zurück. Die Brücke hat den populären Beinamen „ Lügenbrücke “, denn wer auf deren unregelmäßigen Stufen ins Straucheln kommt, soll schon einmal geschwindelt haben.

Die Moschee

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  Nicolas de Pigage errichtete die Gartenmoschee mit ihrem Zentralbau, den beiden Minaretten und Gebetsgängen zwischen 1779 und 1795. Als Vorbild für diese außergewöhnliche Gartenarchitektur dienten neben der Gartenmoschee von William Chambers in Kew Gardens in London vor allem Entwürfe von Johann Fischer von Erlach. Faszinierend ist die Kombination abendländischer und orientalischer Architektursprache. So finden sich barocke Kuppel, spitzbogige Fenster und Rundbogenarkaden neben Minaretten, Pavillons und Halbmonden. Der Innenraum der Gartenmoschee besteht aus einem runden Zentralraum, der von Säulen und Nischen gegliedert ist. Nischen und Architekturelemente sind farbig gefasst. Inschriften in arabischer und deutscher Sprache verweisen auf Tugenden wie Weisheit, Fleiß und Verschwiegenheit. Alle arabischen Texte haben Fehler in der Punktierung der Konsonanten und der Vokalisierung – ein Fehler des deutschen Steinmetzes, der 1794 die Inschriften übertrug. Beeindruckend ist ein Blick in

Meine Jugend

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  Hier die Darstellung meiner Jugend von Viola Eigenbrodt über den Gmeiner Verlag, der Schlossgarten Schwetzingen spielt hier eine besondere Rolle Hier zum Download